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Lage
Grundsätzlich eignet sich jede Ausrichtung des
Wintergartens. Jede Himmelsrichtung hat ihren Reiz und eigenen Nutzen, der
insbesondere abhängt vom Sonnenlichteinfall.
Das Sonnenlicht bzw. die Globalstrahlung ist generell unterteilt in direkte
sowie diffuse Strahlung. Die direkte Strahlung trifft ohne Ablenkung auf
die Erdoberfläche, während die diffuse Strahlung durch den Streueffekt
der Atmosphäre, z. B. durch Wolken, richtungsunabhängig auftrifft.
Abhängig von der Gebäudelage, dem Pflanzenbewuchs des
Grundstückes, der Jahreszeit und dem Wetter, besitzt jede Himmelsrichtung
ihren eigenen Anteil an direkter sowie diffuser Strahlung.
Da die diffuse Strahlung an sonnigen wie trüben Tagen ähnlich stark
ist, hängt die Intensität der Sonneneinstrahlung hauptsächlich
von der direkten Strahlung ab. Auf den Wintergarten bezogen, wird die direkte
Strahlung eingefangen, wenn die Außenflächen zur Sonne orientiert
sind. Zur Nutzung der diffusen Strahlung sind eher große, dem Himmel
zugewandte Flächen notwendig.
So läßt sich vereinfacht sagen, daß nordorientierte Glasanbauten
fast ausschließlich den diffusen und weniger intensiven Strahlungsanteil
nutzen, südorientierte hingegen sehr stark der direkten Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sein können. Dementsprechend sollten Form und Material,
Belüftung und Beschattung des Wintergartens diesen Bedingungen angepaßt
werden.
glasraum.com (2000)
ihr-wintergarten
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